Verhaltensprobleme
entstehen meistens von außen. Im einfachsten Fall gibt es
kleine Verständigungsprobleme zwischen Tier und Halter, die
schnell behoben werden können, sodass die Lebensqualität
für alle beteiligten Seiten sehr gut verbessert werden kann.
Wenn
Ihr Hund ein paar Löcher in die Blumenbeete zaubert, um den
dort lebenden Tieren nachzustellen, oder sich während eines
Spazierganges mit interessanten Düften parfümiert, ist
dies durchaus Teil des Normalverhaltens eines Hundes.
Und dass Ihr Zimmertiger Ihnen ein Geschenk in Gestalt einer gerade
noch lebenden Maus präsentiert, gehört sozusagen zur "Natur
der Dinge".
Hier
gilt es abzuwägen, was durch Erziehung und Managementmaßnahmen
zu verändern und zu verhindern ist und womit man als Tierhalter
leben muss, so man sein Tier liebt und respektiert.
Bei
krankhaft verändertem Verhalten liegt die Ursache oft in körperlichen
Problemen, wie beispielsweise chronischen Schmerzen des Bewegungsapparates
bei älteren Tieren.
Auch seelische Traumatisierung führt zu Veränderungen
im Verhalten. Tiere aus dem Tierschutz oder Tiere, die unter schlechten
Aufzuchtbedingungen aufgewachsen sind, fallen leider oft in die
zweite Gruppe.
In
allen diesen Fällen muss das Problem genau analysiert und es müssen
gemeinsam mit dem Tierhalter Möglichkeiten zur Verbesserung
der Situation erarbeitet werden.
Ein
weiteres nicht zu unterschätzendes Problem ist eine ungünstige
Konstellation von Tier und Besitzer (z. B. gewisse Hunderassen in
der Enge einer Großstadt). Auch in diesem Fall benötigt
man sehr viel Einfühlungsvermögen, um eine für alle
zufriedenstellende Lösung zu finden.
Das
Ziel meiner Arbeit ist es einerseits meinen Kunden sowohl die Sprache
der Tiere, als auch ihre grundlegenden Bedürfnisse nahezubringen
und andererseits Ihnen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.
Außerdem betrachte ich die Arbeit als eine Form des angewandten
Tierschutzes, da durch das Einander-Näherbringen von Mensch und
Tier auch die Lebensqualität des Tieres steigen kann.
|